Der Dobok 

Der Anzug für den Weg des Taekwondo

 

 

Dobok ist der Trainingsanzug im Taekwondo. Ein kompletter Dobok besteht aus drei Teilen: 


Jacke (sang-i), Hose (ha-i) und Gürtel (ty). Dieses koreanische Wort „Dobok“ setzt sich aus den beiden Begriffen „Do“, Weg und „Bok“, Anzug, zusammen. 

 

Die sinngemäße Übersetzung ist dann „Der Anzug für den Weg“.

 

Der traditionelle Dobok ist in Anlehnung an früheren japanischen Kampfsportarten in das Taekwondo übernommen worden. Im japanischen heißt der Trainingsanzug „Gi“. Nach alten Überlieferungen zogen die Samurais bei ihren Kampfübungen ihre teuren seidenen Oberbekleidungen aus, bis auf die weiße Unterwäsche die dem Dobok sehr ähnelte, um sie nicht zu verschmutzen oder zu zerstören. Auch das Trainieren ohne Schuhe kam hier hervor, denn im Haus wurden aus Gründen der Sauberkeit keine Schuhe getragen. 

 

Der Dobok von der World Taekwondo Federation (WTF) hat in der Regel eine Schlupfacke mit einem  V-Ausschnitt, die nach den Entwürfen des Hanbok (traditionelle Kleidung) zugeschnitten sind. Diese Schlupfjacke wurde 1970 eingeführt, weil sie auch bei Sprüngen und Drehungen sicher sitzt und sich nicht so schnell lockert, wie eine traditionelle Jacke. Die Traditionalisten und die Hapkido-Szene bevorzugen den herkömmlichen alten Schnitt.

 

Die Farbe des Doboks ist grundsätzlich weiß, was einen symbolischen Charakter hat. Die weiße Farbe symbolisiert den Frieden, die Reinheit und den Ursprung aller Farben.Sie wirkt wie ein unbeschriebenes Blatt, völlig leer. Weiß nimmt leicht alle anderen Farben an, wie ein leeres Glas, in das neues Wissen eingegossen wird. 

 

Der Schüler ist dafür selber verantwortlich, dass der Dobok immer sauber und ordentlich ist. Er kann zusammengelgt, nach Tradition, transportiert werden.

 

Ein Dobok soll bequem jedoch weder teuer noch besonders luxuriös sein, denn er soll die Gleichheit aller Schüler beim Training, die Brüderlichkeit untereinander, und das gemeinsame Streben in ihren Handlungen symbolisieren. Ab dem 1. Dan-Grad dürfen die Taekwondoin ein schwarzes, Poom-Träger analog ein rot-schwarzes Revers am Dobok tragen.

 

Das Wissen und Können der Meister ist größer als das der Schüler, was durch das schwarze Dobok-Revers angedeutet wird. Dennoch tragen auch die Meister einen weißen Dobok, denn das Lernen hört nie auf.

Grundsätze des Taekwondo 

 

 

Neben der Schulung von körperlichen Fähigkeiten ist eines der wesentlichen Ausbildungsziele des Tae Kwon Do-Trainings die Entwicklung einer bestimmten Geisteshaltung mit positiven ethischen und moralischen Grundsätzen. Durch kontinuierliches Training und bewusste Ausübung sollen die Taekwondoins ihren Geist schulen. Choi Hong-Hi, der Begründer des ursprünglichen Tae Kwon Dos, hat dies in fünf zu erreichenden Zielen zusammengefasst, die als "Grundsätze des Tae Kwon Do" gelten und sinngemäß wie folgt lauten:

 

 

Ye-Ui - die Höflichkeit

Sei immer höflich zu deinen Mitmenschen und behandle sie mit Respekt.

 

Yom-Chi - die Integrität                              

Lass dir nichts zu Schulden kommen, sei ehrlich und achte das Recht.

 

In-Nae - das Durchhaltevermögen              

Halte durch, auch wenn es schwierig erscheint oder anstrengend ist. Behalte dein Ziel im Auge.

 

Guk-Gi - die Selbstdisziplin                    

Achte darauf, dass du dich an Regeln hältst. Lass dich nicht gehen, auch wenn andere dies vormachen.

 

Beakjul-bool-gul - die Unbezwingbarkeit  

Versuche, zu gewinnen. Auch wenn das, dem du entgegen stehst, unüberwindbar scheint.

Der Taekwondo-Eid 

Leitlinien des Begründers Choi Hong-Hi

 

Choi Hong-Hi stellte folgenden Eid auf, dem sich alle Taekwondo-Schüler verpflichtet fühlen sollen:

 

     Ich verpflichte mich...

 

...die Grundsätze des Taekwondo einzuhalten


...meinen Trainer und alle Höhergestellten zu achten

 

...Taekwondo nie zu missbrauchen


...mich für Freiheit und Gerechtigkeit einzusetzen


...bei der Schaffung einer friedlicheren Welt mitzuarbeiten

 

Die Gürtelfarben 

vom Weissgurt bis zum Grossmeister

 

 

 

 

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